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Bild

Ein gutes Bild braucht Person, Aktion, Emotion - und einen Hintergrund, der Ort und Stimmung spiegelt. Menschen und ihre Tätigkeiten sind für Zuschauer immer interessant! Wenn sie etwas tun oder das Bild gar eine Geschichte erzählt, umso besser! Der Bildaufbau lenkt den Blick des Betrachters, stellt das zentrale Anliegen des Bildes heraus.

Motive arrangieren

  • Je weniger Personen auf einem Bild sein sollen, um so notwendiger ist das Arrangieren der Personen.
  • Personen für das Bild so anordnen, dass sie entweder alle gleichberechtigt erscheinen oder die weniger wichtigen den Blick auf die Hauptpersonen lenken und sie nicht verdecken.
  • Beispiel für eine Situation, die Interesse weckt ohne "Fotografiergesichter":‘Jeder nimmt einen Ball und hält ihn über den Kopf, als wolle er ihn auf mich werfen... aber wichtig, verdeckt dabei nicht mit den Händen euren Kopf. Und jetzt holt ihr weit aus...’

Gruppenfotos

  • An einem ausreichend hellen Ort aufnehmen. Direktes Sonnenlicht in die Augen oder eine helle Wandfläche gegenüber vermeiden, weil die Aufgenommenen sonst die Augen zukneifen.
  • Bei Gruppenfotos viele Bilder machen und immer wieder kontrollieren, wie sie geworden sind.

Fotografieren können Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern. Wichtig ist, vorher abzusprechen, welche Bildmotive auf jeden Fall festgehalten werden müssen. Zur Sicherheit lieber mehrere Fotografen auf das gleiche Motiv ansetzen. Wichtige Veranstaltungen sollten erfahrenere Fotografen dokumentieren.

Im Trubel einer Veranstaltung gilt es, nicht die besten Momente zu verpassen! Es lohnt sich deshalb, im Vorfeld mit den Akteuren zu sprechen, wie die Veranstaltung ablaufen soll, wer wann wo in Aktion treten wird und auf jeden Fall abgebildet werden muss. Der Veranstaltungsort sollte vor Veranstaltungsbeginn inspiziert, nach den besten Fotopositionen gesucht und die Lichtverhältnisse am jeweiligen Standort geprüft werden.

Bei Konzerten oder Theateraufführungen ist darauf zu achten, dass ruhige Veranstaltungspassagen nicht durch häufige Klickgeräusche beim Auslösen der Kamera gestört werden. Eine lautlos auslösende Schulkamera vermeidet dieses Problem.

  • Gesichter ausreichend ausleuchten - aber das Licht sollte weder direkt von vorne kommen (sonst blinzeln die Leute) noch direkt von oben (sonst werfen die Augenbrauen dunkle Schatten unter die Augen)
  • Den Blick aufs Wesentliche lenken - durch unscharfe Hintergrundstrukturen, starke Kontraste oder Gegenstände
  • Gegenstände ins Bild integrieren, welche die Situation erklären / eine Geschichte erzählen und von den Ecken her den Blick zum Hauptmotiv führen. Vorteil: Gegenstände richtig zu halten beschäftigt die Abgebildeten, so dass sie keine Fotografiergesichter machen.
  • chaotische und unübersichtliche’ Hintergründe vermeiden - durch großen Abstand zwischen Personengruppe (groß im Bild) und Hintergrund schafft man das!

Eine genauere Anleitung, wie man gute Bilder macht beziehungsweise typische Fehler vermeidet, findet sich hier.

  • Je größer das Veröffentlichungsformat der Bilder, desto mehr Menschen dürfen auf dem Bild sein.
  • Mini-Teaserbild: im Idealfall nicht mehr als 3 Personen, sonst erkennt man die Handlung nicht
  • Bilder für Artikel: mindestens ein Gruppenfoto, weil es die beteiligten Schüler auszeichnet und somit motivierend wirkt. Mehr als zwei Fotos der gleichen Gruppe langweilen den Betrachter, wenn sich die Situation nicht ändert. Personen bei unterschiedlichen Tätigkeiten sowie Nahaufnahmen von dabei benutzten Gegenständen illustrieren die durchgeführten Aktionen und ergänzen die Informationen aus dem Artikel.

Fast jedes Bild kann davon profitieren, wenn es nachbearbeitet wird. Typischerweise wird man

  • einen kleineren Ausschnitt wählen, damit die für den Artikel wichtigen Personen groß rauskommen und der Bildaufbau harmonisch wirkt (Goldener Schnitt)
  • zu dunkle Bilder aufhellen, helle Bereiche mit wenig Zeichnung abdunkeln (was aber schwieriger ist)
  • Farbstich entfernen
  • Personen seitlich abschneiden, die ungünstig getroffen sind

Das kann praktisch jedes Bildbearbeitungsprogramm - nur Mut! Wenn man die Originaldaten separat abspeichert, kann man nichts kaputt machen, einfach probieren!
Kennt man sich mit keinem Bildbearbeitungsprogramm aus, kann man über Onlinetutorials die Grundsätze lernen oder einen Kollegen/Schüler bitten, die Bilder zu bearbeiten.
Dazu sollten die Fotos in möglichst hoher Auflösung vorliegen - sonst kann man keinen interessanten Ausschnitt wählen und nicht wirklich nachbessern.

Tipp: Günstige TFT-Monitore zeigen häufig die Farben verfälscht / zu hell / zu dunkel an - Bilder bearbeiten sollte man nur, wenn Ausdrucke vom Fotohändler ungefähr so aussehen wie das Bild am Monitor! Ansonsten hilft ein Kalibrationsgerät weiter.

Vorsicht: Die im Internet veröffentlichten Gesichter sollten so klein sein, dass sie nicht für Bildmanipulationen/Kopieren in andere, hochauflösende Bilder geeignet sind - also höchstens 450 Pixel  Breite bei Einzelbildern im Hochformat (davon <250 Pixel für das Gesicht), 600 Pixel Breite bei mehreren Personen nebeneinander.

Alle auf den Bildern eindeutig erkennbaren Personen müssen vor der Veröffentlichung schriftlich ihre Zustimmung gegeben haben.

  • bei Kindern die Erziehungsberechtigten
  • von 14-18 Jahren zusätzlich die Schüler
  • ab Volljährigkeit nur noch die Schüler selbst

Die Rechteeinholung geschieht günstigerweise gleich zu Beginn eines Schuljahres (siehe Link und Datenschutzerklärungsformular)

Generell gilt: Besteht der Verdacht, dass eine der abgebildeten Personen nicht auf einem Bild veröffentlicht werden möchte oder sie unvorteilhaft getroffen ist, veröffentlicht man das betreffende Bild nicht.

Um die Bilder eines Jahres auch schnell auffinden zu können, hat sich folgendes System bewährt:

  • Benennen der Fotoordner: Datum (Jahr - Monat - Tag) der Veranstaltung und Anlass (Beispiel: "2018 06 29 Abiturfeier"); Bilder in Originalgröße dort speichern
  • In Unterordner: bearbeitete und veröffentlichte Bilder in voller Auflösung abspeichern:
    • Dateiname für große Auflösungen ("2018 06 29 Abiturfeier 1")
    • Dateiname für die Homepage ("2018 06 29 Abiturfeier 1 hp")
  • regelmäßge Sicherung der Fotos auf mindestens einer, besser zwei zusätzlichen Festplatten

Bei Bedarf kopiert man sämtliche veröffentlichten Bilder in bester Auflösung in den jeweiligen Zielordner, z. B. der an der Erstellung des Jahresberichts beteiligten Kollegen.

Fotoausrüstung

Heutzutage kann man mit den meisten Smartphones, wenn genügend Licht vorhanden ist, Bilder machen, deren Auflösung sich für die Homepage oder kleinere Druckformate eignet. Probleme gibt es bei wenig Licht oder beim Zoomen.

Eine Digitalkamera mit 1-Zoll-Sensor ermöglicht ein lautloses Auslösen. Sie kommt mit wenig Licht klar, ist aber weniger lichtstark als eine Spiegelreflex. Eine Spiegelreflex- bzw. Systemkamera mit lichtstarken Wechselobjektiven, Verwacklungsreduktion (=VR) sowie Einbeinstativ und zusätzliches Richtmikrofon für den Blitzschuh (zum Filmen) lassen kaum einen Wunsch offen. Je professioneller die Ausstattung ist und wirkt, desto leichter schüchtert sie unerfahrene Fotografen ein. Mit einer einfacheren Kamera können in solchen Fällen dann oft schönere Bilder eingefangen werden.

Zusätzlich könnten eine große Speicherkarte (>32 GB), Kartenlesegerät, passende Kameratasche, möglicherweise ein Zweitakku sowie ein Blitzgerät hilfreich sein. Mehr.



Immerhin ein Bild, aber was ist das Motiv? Näher ans Motiv ran oder Zoom verwenden.

Nah genug und eingrahmt, aber noch keine Geschichte! Besser: Handlung abbilden.

Action! Aber es fehlen Menschen und damit Emotionen.

Guter Aufbau, eine Geschichte wird erzählt, Gesicht weckt Emotionen.